Liebe Freunde,
die überzogene Klima- & Wirtschaftspolitik fordert ihr nächstes Opfer.
Die Stahlproduktion steht nicht nur symbolisch für das Zeitalter der Industrialisierung, auch Jahrzehnte später, nach dem zweiten Weltkrieg, blühte die Stahlindustrie nach ihrem Einbruch erneut auf und wurde in den 1950iger Jahren zu einem der Symbole des wirtschaftlichen Wiederaufbaus Deutschlands.
Heute markiert die Hiobsbotschaft der aktuellen Thyssenkrupp-Krise einen traurigen Tiefpunkt in der Deindustrialisierung Deutschlands: Bis zu 11000 Stellen sollen in Zukunft abgebaut oder ausgelagert werden.
Warum wurden die Stahlwerke im Ruhrgebiet eigentlich einst gebaut? Weil es hier günstige Energie dank Kohle gab und Deutschlands aufstrebende Industrie Stahl in Massen brauchte.
Inzwischen steckt die deutsche Stahlbranche bereits seit Jahren in der Krise:
Grund dafür sind unter anderem unsere extrem hohen Energiepreise und nicht zuletzt die längst fortgeschrittene Deindustrialisierung bei den einstigen Stahl-Abnehmern wie der Automobilindustrie oder dem Baugewerbe. Denn die Liste der Unternehmen, die aus Deutschland abwandern oder gleich ganz schließen, ist lang, ein Ende nicht in Sicht.
Atom- und Kohleausstieg sind ursächlich für die heutige Energiekrise. Doch anstatt die Bedingungen am Standort Deutschland zu verbessern, flossen – am aktuellen Beispiel Thyssenkrupp – Milliarden an Subventionsgeldern aus der Politik, um deren grüne Agenda (Stichwort „grüner Wasserstoff“) durchzudrücken, ohne zu bedenken, dass wir derzeit in Deutschland die für die Produktion grünen Wasserstoffs benötigten Mengen an Strom weder erzeugen noch bezahlen können – der hochgepriesene Flatterstrom reicht ja nicht einmal aus, um unsere Versorgung sicherzustellen!
Die sinkende Nachfrage nach deutschem Stahl und billige Stahlimporte aus Asien tun ihr übriges – deutscher Stahl ist schlicht nicht mehr konkurrenzfähig.
Ein weiterer schwarzer Tag für unsere deutsche Wirtschaft.
Viele Grüße
Manfred Schiller