Liebe Freunde,
eigentlich sollte man als Unternehmer doch ein gewisses Gespür für Tendenzen oder Entwicklungen haben.
Sich in die Kunden hineinzuversetzen, deren Wünsche für die Zukunft auszuloten um sein eigenes Geschäftsmodell daran auszurichten, war in den letzten 30 Jahren immer mein persönliches Bestreben.
Da stellt sich mir die Frage:
Wie viele von diesen Fähigkeiten braucht man eigentlich als Chef des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall? Konnte man denn in diesem Verband überhaupt nicht voraussehen, wohin die Reise auf der linken Seite der Brandmauer gehen wird? Konnte man nicht schon bereits lange vor der Wahl wissen, dass Merz -um Kanzler zu werden- nichts anderes übrig bleiben würde. als linke Politik zu machen? Dass ihn die SPD in den Koalitionsverhandlungen am Nasenring durch die Manege ziehen wird? Dass mit jedem Nachgeben die Forderungen von links immer dreister werden würden? Dass er um Kanzler zu werden, die letzten rudimentär vorhandenen konservativen Prinzipien mangels „Alternative“ in die Tonne kloppen wird, um auf jede noch so abstruse Forderung der Klingbeils und Eskens eingehen zu können?
Doch. Man konnte es wissen. Auch der Vorsitzende hätte es wissen können. Aber seine Nibelungentreue und die seines Verbandes hat mit dazu beigetragen, dass wir heute in dieser Situation sind. Rezession seit Jahren, hunderttausende abgebaute Industriearbeitsplätze, hohe Energiepreise, steigende Sozialversicherungsbeiträge, Bürokratie, viel zu hohe Unternehmenssteuern, festes Verbrenner-Aus und die Forderung nach Klimaneutralität.
Alles das kritisiert er heute plötzlich.
Zu einem Umdenken ist man allerdings in seinem Verband noch nicht wirklich bereit. Viel wichtiger ist immer noch diese unsägliche Brandmauer. Haltung zelebrieren und Moral zeigen ist alles. Scheinbar braucht es erst den totalen wirtschaftlichen Kollaps. wenn der aktuelle Geldsozialismus an sein Ende kommt. Der Aufschlag wird hart und schmerzhaft sein.
Erst dann wird man realisieren was die Kartellparteien uns Bürgern mit dieser Brandmauer tatsächlich eingebrockt haben.
Viele Grüße
Manfred Schiller
