Nachtgedanken

Liebe Freunde,


bereits Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich der deutsche Dichter Heinrich Heine in schlaflosen Nächten Sorgen um sein Deutschland gemacht. Heute würde es ihm nicht anders ergehen, denn was hierzulande bornierte Ideologen ohne jeden Sachverstand an Schaden für unser Land anrichten, ist schlicht und einfach nicht zu fassen.

Musterbeispiel Energiewende:
Bereits heute müssen an sonnigen Mittagsstunden – im Frühjahr oder Sommer – Stromerzeuger für Unmengen Strom bezahlt werden, der zur Unzeit angeliefert und dadurch halt schlichtweg nicht gebraucht wird. Da dieser Strom nichts anderes als Abfall ist und auf die eine oder andere Art (oft gegen Zuzahlung ans Ausland) verklappt werden muss, entstehen dem Stromkunden immense Kosten.
Das ändert sich dann regelmäßig am Abend, wenn die Sonne schon schräg steht oder gar untergegangen ist. Die hoch gepriesene Energie aus Photovoltaik meldet sich frech einfach ab. Wenn, wie am gestrigen Donnerstag Abend, auch noch kein Wind weht, dürfen wir uns glücklich schätzen, dass die ach so verschmähten Kohle- und Gaskraftwerke mit Volldampf laufen, um uns vor dem Blackout zu bewahren.
Da deren Kapazität immer weniger ausreicht, um die abendlichen und morgendlichen Lücken zu schließen, werden gigantische Strommengen aus dem Ausland importiert. Megawattstundenpreise von 200,- Euro und mehr sind da durchaus üblich.
Dies entspricht in etwa dem Fünffachen des Preises mit dem unsere bereits abgeschalteten Kohle,- Gas- oder gar Kernkraftwerke hätten dienen können.
Es ist ja nicht nur der Preis unseres Stromes, der übrigens mit jedem zugebauten Windmonster oder jeder einzelnen Photovoltaikanlage weiter ansteigen wird. Viel gefährlicher ist ein verdrängtes Problem. Was ist wenn das Ausland einmal nicht mehr liefern kann oder will? Darauf hat niemand eine Antwort in diesem gefährlichen Experiment, diesem Selbstmord auf Raten.
Heines Nachtgedanken sollten uns allgegenwärtig sein.
Wir dürfen nicht zusehen, wie eine wild gewordene Politclique unser Land gezielt ins Nirwana befördert.


Viele Grüße
Manfred Schiller

Manfred Schiller: Nachtgedanken über die Energiewende