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Was kostet uns die Energiewende?

Liebe Freunde,

auf die aktuelle kleine Anfrage der AfD-Fraktion (Dr.-Nr. 21/712) mit dem Titel: „was kostet (Deutschland) die Energiewende“, kann oder will die Bundesregierung nicht mit konkreten Zahlen antworten. Es kann keine volkswirtschaftliche Gesamtkostenrechnung geben, weil „solche Rechnungen hohe methodische Anforderungen stellen, und nur begrenzt praktikable Ergebnisse liefern“ – diese beruhigende Begründung erhält man, wenn man außerdem die „Kurzinformation“ des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestags Nr. WD 5 – 3000 – 135/24 liest.


Das ist doch mal sehr interessant!

Ob das Abenteuer „Klimaneutralität“ nun 1,2 Billionen Euro bis 2035 teuer wird, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. errechnet hat, oder gar 13,3 Billionen bis 2045, wie der Wirtschaftsprüfer PWC kalkulierte (incl. Energiekosten), spielt also keine Rolle, sicher sind sich alle bei einer Sache auf jeden Fall: Die völlig utopische „Null-Emission“ ist jeden Cent des deutschen Steuerknechts wert, koste es was es wolle.


Dabei versteigt sich die Bundesregierung in ihrer Antwort auf die obige kleine Anfrage der AfD noch zu folgender Aussage – sinngemäß -: je mehr Erneuerbare, desto billiger der Strompreis, da Wind und Sonne keine Grenzkosten haben. Das ist eine Milchmädchenrechnung und eine Verhöhnung aller unfreiwilligen Geldgeber.


Zusätzliche EE bedeuten zusätzliche Investitionskosten und wenn eine „Tasse voll ist“ dann hilft es nicht, zusätzlich Kaffee aus drei Kannen gleichzeitig hineinzuschütten. Der Kaffee wird benötigt, wenn die Tasse leer ist (als anschauliche Allegorie), und das ist z.B. fast immer nachts der Fall, wenn es absolut keine Sonne gibt, oder überhaupt, wenn wir z.B. einen nass-kalten Sommer haben, was auch durch Wind nicht ausgeglichen werden kann. Dann schalten wir die „gesegneten“, aber verteufelten fossilen Energien über Gaskraftwerke hinzu, die zwar äußerst zuverlässig Strom liefern, aber weil sie nur max. zu 5 bis 10 Prozent ausgelastet werden, „schweineteuer“ sind. Sie bestimmen dann aufgrund des Merit-Order-Prinzips an den Strombörsen die Vergütungspreise für alle anderen Stromanbieter mit.


Ergo: Volatile Wind und Solaranlagen werden IMMER teure Energie liefern, weil sie ohne sichere Grundlastträger für uns nutzlos sind!

Euer Manfred Schiller

Was kostet die Energiewende? Regierung hat keine Ahnung!
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