Liebe Freunde,
der Focus berichtet mal wieder über die deutsche Energiewende – und langsam scheint es auch dort zu dämmern und man gibt zu: Wind und Sonne bringen nichts, wenn man den Strom nicht speichern kann.
Wörtlich heißt es:
„Im Süden, wo Solarstrom dominiert, braucht es vor allem Batteriespeicher. In Bayern und Baden-Württemberg sollen laut Studie bis 2050 über 120 Gigawattstunden Speicherkapazität aufgebaut werden.“
Bayern und Baden-Württemberg haben zusammen 25 Millionen Einwohner und verbrauchen jährlich etwa etwa 150.000 Gigawattstunden Strom. Mit diesen Speichern könnten sie in ferner Zukunft den Stromverbrauch der beiden Bundesländer einmal für rund 7 Stunden puffern. Oder den Verbrauch von Vohenstrauß und Neustadt/WN zusammen für ein Jahr. Zumindest theoretisch, in der Praxis können diese Speicher die dafür benötigte Leistung niemals in so kurzer Zeit abgeben, da sie nur einen äußerst geringen Bruchteil der bei Dunkelflaute benötigten Leistung bereitstellen können, dann halt über mehrere Tage lang.
Was ist, wenn Sonne und Wind länger als 7 Stunden ausfallen – was die Sonne nachts fast das ganze Jahr über zu tun pflegt?
Der Aufbau von weiteren Überkapazitäten nützt uns daher bei Flaute nichts. Stattdessen explodieren die Regelkosten, und wenn mal zu viel Strom da ist, geht er oft per massiver Zuzahlung ins Ausland. Ergebnis?
Steigende Strompreise in ungeahnte Höhen für uns alle und ein zunehmend instabiles Netz.
Fazit: Jeder neue Wind- oder Solarpark bringt uns nicht voran – er verschärft das Problem. Willkommen in der absurde Logik der deutschen Energiewende.
Euer Manfred Schiller