Vortrag zur ePA

Liebe Freunde,

an unserem gestrigen Stammtisch, der wieder sehr zahlreich besucht war, hat Herr Dr. Bergner, aus Neustadt am Kulm, einen aufschlussreichen Vortrag zum Thema elektronische Patientenakte (ePA) gehalten.

Seit dem 15. Januar 2025 wird für alle gesetzlich Versicherten in Deutschland automatisch eine elektronische Patientenakte angelegt – es sei denn, man widerspricht aktiv (Opt-out-Verfahren) Ab dem 29. April 2025 beginnt der bundesweite Rollout, und ab dem 1. Oktober wird die Nutzung in Arztpraxen und Kliniken verpflichtend (gematik.de).

In dieser Akte sollen sämtliche Gesundheitsdaten wie Impfstatus, Diagnosen, Medikamente und Arztberichte gespeichert und für 100 Jahre aufbewahrt werden. Die ePA ist Teil des geplanten Europäischen Gesundheitsdatenraums (EHDS). Ziel ist es, einen EU-weiten Rahmen für die Nutzung und den Austausch elektronischer Gesundheitsdaten zu schaffen.

Dabei sollen pseudonymisierte Daten für Zwecke des öffentlichen Interesses, der Unterstützung gesundheitspolitischer Maßnahmen und der wissenschaftlichen Forschung weiterverwendet werden (health.ec.europa.eu).

Obwohl die Daten anonymisiert werden sollen, bleibt das Risiko bestehen, dass sensible Informationen in die falschen Hände geraten. Experten warnen, dass mit der Einführung der ePA die ärztliche Schweigepflicht faktisch aufgehoben wird. Die ePA wird nicht primär für die Patienten eingeführt, sondern dient dem europäischen Datenrahmen.

Dies stellt einen massiven Eingriff in unsere Privatsphäre dar.

Unsere Gesundheit ist aber kein Geschäftsmodell!

Wir müssen unsere Daten und unsere Freiheit schützen.

Danke an alle, die gestern Abend dabei waren!

Euer Manfred Schiller

Unsere Gesundheit ist kein Geschäftsmodell! Nein zur ePA!
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